Stern-Dreieck-Schalter
Stern-Dreieck-Anlaufschaltung
Eine Stern-Dreieck-Anlaufschaltung (kurz YΔ-Schaltung) dient dazu, größere Drehstrommotoren mit Kurzschlussläufer mit reduzierter Leistungsaufnahme anlaufen zu lassen. Dies vermeidet das Auslösen von Überstromschutzeinrichtungen aufgrund des sonst hohen Anlaufstroms bei direktem Anlauf (englisch Direct On-Line, DOL [1]) in Dreieckschaltung.
Bei dem Anlassverfahren wird der Drehstrommotor zum Anlaufen zunächst in Sternschaltung geschaltet, nachfolgend wird der Motor in Dreieckschaltung geschaltet. Die Leistungsaufnahme des Motors beträgt beim Anlaufen in Sternschaltung 1/3 der Leistung in Dreieckschaltung.
Die YΔ-Umschaltung ist durch den Einsatz von Frequenzumrichtern weitgehend hinfällig geworden. Größere Asynchronmotoren wurden zum Anlassen auch oft mit Schleifringläufern ausgeführt. Mit Frequenzumrichtern ist im Gegensatz zur YΔ-Umschaltung eine reduzierte Stromaufnahme bei dennoch hohem Anlaufmoment realisierbar
Bei der Sternschaltung ist jeweils ein Anschluss einer Spule miteinander verbunden. An die übrigen drei Anschüsse werden die Leitungen des Stromnetzes angeschlossen. Um eine Sternschaltung zu realisieren werden daher die Anschlüsse U2, V2 und W2 miteinander verbunden.
Ab einer Leistung von 0,09kW- 3,0kW werden die Motoren in der Regel in Sternschaltung angeschlossen, da diese in 230V/400V betrieben werden. Ab 4,0kW sind die Antriebe in Dreieck anzuschließen, da sie für 400V/690V ausgelegt sind. Diese Angaben gelten für 2 + 4 polige Normmotoren