Druckschalter
Druckschalter sind mechanische oder elektronische Schalter, die durch Druckänderungen eines gasförmigen oder flüssigen Mediums, z. B. Luft oder Hydrauliköl, betätigt werden.
Sie werden unter anderem zum Schalten von Pumpen, Ventilen oder Verdichtern eingesetzt, damit der Druck oder Füllstand des Mediums in einem Druckspeicher oder Tank einen oberen Wert nicht über- und einen unteren Wert nicht unterschreitet.
Das einfachste und verbreitetste Prinzip eines mechanischen Druckschalters wurde 1935 durch die August Frede Maschinenfabrik Westkirchen (heute Condor-Werke[1]) zum Patent angemeldet und beruht auf einer Membran, die sich mit steigendem Druck ausdehnt und über diese Bewegung die Schaltkontakte öffnet.[2] Eine über den Druckschalter geschaltete Pumpe schaltet somit bei einem definierten Druck ab. Die Membran ist dabei über eine Schraubenfeder mit einem Gegendruck beaufschlagt, bei sinkendem Druck geht die Ausdehnung zurück und die Schaltkontakte werden geschlossen (Pumpe schaltet ein, Behälter wird gefüllt). Die Feder ist häufig in ihrer Vorspannung verstellbar, worüber sich Ein- und Ausschaltdruck einstellen lassen. Zumeist bleibt dabei die Differenz von Einschalt- zu Ausschaltdruck konstant.